Eine Besonderheit des Grenzegangs in Wetter ist, dass sein Charakter als kommunale Aufgabe und damit städtische Veranstaltung über die knapp fünf Jahrhunderte, seit denen der Grenzegang in Wetter historisch belegt ist, ununterbrochen erhalten geblieben ist.
Daher organisieren das Fest nicht Vereine oder Einzelpersonen, sondern ein Grenzegangsvorstand, den die Stadtverordneten und Magistratsmitglieder als politische Mandatsträger der Stadt bestimmen. Der Bürgermeister gehört dem Vorstand natürlich durch sein Amt an; daneben wird ein Vorstandsvorsitzender bzw. eine Vorsitzende und weitere Vorstandsmitglieder rechtzeitig vor jedem Fest durch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung vorgeschlagen und bestätigt. Bei diesem Grenzegang bilden acht Personen den Vorstand.
Dieses Gremium trifft alle wichtigen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Organisation des Festes: Vertragsverhandlungen und Finanzen, Außenkontakte und Gewinnung von Mitwirkenden, Überblick über die zeitlichen und juristischen Vorgaben…sind nur einige Stichworte für die vielfältigen Aufgaben, die im Vorstand bewältigt werden. Nicht zuletzt ist auch die Kommunikation und Koordination aller nötigen Informationen und Absprachen in die Unterausschüsse eine wichtige Aufgabe.
Damit sind die acht Mitglieder des Vorstandes so etwas wie die Zentrale, in der alle Fäden, die zum reibungslosen Ablauf des Festes beitragen, zusammenlaufen. Sie repräsentieren knapp 200 Menschen (Gesamtausschuss), die an den unterschiedlichsten Stellen mitarbeiten. Denn ein solches Fest kann nur in Gemeinschaft mit Vielen „gestemmt“ und so zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Wetteraner Bürgerinnen und Bürger und den zahlreichen Gästen aus Nah und Fern werden.