Wie viele Städte und Dörfer ihre Spitznamen haben, so nennt man Personen aus Wetter „die Wettersche Quetsche“. In der Grenzegangsfestschrift von 1959 klärt uns Ernst Sangmeister auf, dass diese köstliche Frucht bereits vor Jahrhunderten zum Grenzegang genossen wurde: So gebe „der brave Wettersche Stadtschreiber“ in den Akten „Specifikation dessen, so von Bürgermeister, Rath und Gemeinde den 17. May 1771 bei deren 7 jährig. Grentz druffgange“ und führe folgend „2½ Pfund Quatsch mit Zucker daran“ an.
In Ermangelung von frischen Quetschen am 17. Mai ist zumindest zu vermuten, dass sie vielleicht in irgendeiner Form fermentiert waren. Dass es sich womöglich um ein alkoholisches Getränk gehandelt haben könnte, ist sehr weit hergeholt. 251 Jahre später wird es aber die „Wettersche Quetsche®“ in der Grenzegang Edition 2022 von graulspirits.com mit 30 Volumenprozent an Alkohol geben.
Der Besitzer Frank Graul hat im letzten Jahr dem Grenzegangvorstand verschiedene Probemischungen für ein Grenzegangsgetränk präsentiert. Frank erklärte dazu wie und wo er seine Produkte in Handarbeit herstellt und lud danach zur Probe ein. Darunter waren Kombinationen aus Wettersche Quetsche® und Apfelgeist, aber auch Birnenlikör mit Zwetschgenbrand. In einem Mehrpersonen-Selbstversuch mit dem Grenzegangvorstand konnte sich die diesjährige Edition aus Wettersche Quetsche® in Kombination mit Rum durchsetzen.
Seit November 2021 kann die Wettersche Quetsche® in der Grenzegang Edition 2022 erworben werden. Während des Maimarkts am 8. Mai steht sie zur Eröffnung des Grenzegangslädchen in der Fuhrstraße 32 ebenfalls bereit und ist auch danach dort erhältlich.