Das Kinderbüchlein „Anton und Edda feiern Grenzegang“ erzählt kindgerecht, was es während des Grenzegangs alles zu erleben gibt. Und das auch nur alle 7 Jahre. Wir haben Stefanie Schweigert gefragt, wie sie zu der Idee eines Kinderbuchs zum Grenzegang überhaupt kam:

„Ich bin wie „Sammy“ (Harald Günter, Illustrator des Büchleins) in Wetter geboren, also auch mit dem Grenzegang und der Geschichte unserer Stadt aufgewachsen und verbunden. In privaten Gesprächen und meiner Arbeit beim Kindervergnügen zum letzten Fest ist mir aufgefallen, dass das Wissen über die Geschichte unserer Stadt und den Grenzegang nicht mehr so präsent ist. Gerade den zugezogenen Familien wollte ich einen Einblick ermöglichen, wie ich in meiner Kindheit das Fest wahrgenommen habe. Durch meine Eltern und Großeltern habe ich die Traditionen unserer Stadt vermittelt und vorgelebt bekommen. Meine Hoffnung ist, dass durch das Kinderbuch die Kinder und Eltern über unser Grenzegangsfest ins Gespräch kommen. Vielleicht können sie damit den Grenzegang nicht nur als Party einordnen, sondern als wichtigen und wunderbaren Teil unserer Stadtgeschichte.“

Mit dem Kinderbüchlein liest man seinen Kindern oder Enkel*innen vor, lernt vielleicht selbst noch Neues und gibt lebendiges Brauchtum an die nächste Generation weiter.

Die Bilder von Harald Günter geben einen ersten Eindruck von dem was der Text kindgerecht beschreibt und man gemeinsam zum Grenzegang hautnah mitmachen kann. Mit ähnlichen Erfahrungen hat Harald zu jeder der 16 kleinen Geschichten direkt ein Motiv parat gehabt und farbenreich umgesetzt.

Stefanie Schweigert und Harald Günther (mitte) haben das Büchlein erstellt. Holger Fischbach (links, AUTEC Creaplan) sowie Peter Müller (rechts, Steinmetzbetrieb Heinrich Müller & Sohn) den Druck ermöglicht.

Eine Besonderheit in Stefanies Erfahrungen ist natürlich, dass sie nahe der Festzugsstrecke aufwuchs und viele Jahre in der Fuhrstraße wohnte. Einen Wecker brauchten sie und ihre Familie zum Grenzegang also eigentlich nie. Der Weckruf führte um 5 Uhr direkt unter ihren Fenstern entlang: Zuerst sind die Straßen noch menschenleer und man hört von weitem Blasmusik, die immer lauter wird, bis plötzlich eine große Gruppe mit den Läufern und einer Musikkapelle durch die Straße zieht und es danach wieder langsam leiser wird. Nun heißt es sich und die Kinder rasch fertig machen, damit man pünktlich um 6 Uhr auf dem Marktplatz ist.

 Im Grenzegangslädchen sind die Büchlein noch zu erhalten. Es ist diesen Samstag noch geöffnet. Wer etwas dort in den letzten Tagen bestellt hat, sollte daran denken die Bestellung am letzten Tag abzuholen.

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