Die Kinder der Kindertagesstätten und Grundschulen der ganzen Stadt erleben ganz neu den Grenzegang in Wetter. Die ersten Eindrücke liefern die Läufer und der Vorstand des Grenzegangausschusses dort immer höchst persönlich. Als die ersten Hiebe der Läufer mit den Peitschen ein lautes Knallen erzeugen, zeigen sich viele erstaunt und einige halten sich lieber die Ohren zu.
Nach der Schaueinlage erklärt die Grenzegangvorsitzende Martina Kepper die Traditionen des Festes mit dem Ablaufen der Grenze, das „Heben“ auf den Stein, was es mit den bunten Federn der Hüte auf sich hat und das gerade erlebte „Platzen“. „Wenn ihr jetzt im Kindergarten seid, seid ihr beim nächsten Mal schon in der Schule … und beim über-, über-, übernächsten Mal vielleicht sogar selbst Eltern. Schwer vorzustellen, oder?“, versucht sie die Abstände zwischen den Festen alle 7 Jahre und die Bedeutung des Grenzegangs darzustellen.
Ein kleines Kinderbüchlein hat genau das auch zum Thema und jedes Kind erhält eines davon. Stefanie Schweigert und Harald Günther haben es erstellt und AUTEC Creaplan sowie der Steinmetzbetrieb Heinrich Müller & Sohn den Druck ermöglicht. „Anton und Edda feiern Grenzegang“ erzählt kindgerecht, was es während des Grenzegangs alles zu erleben gibt. Fragen Sie gerne bei Ihrem nächsten Einkauf im Grenzegangslädchen nach einem Exemplar, lesen den Kindern oder Enkel*innen vor und geben damit lebendiges Brauchtum an die nächste Generation weiter.
