Vorwanderung entlang der Ostgrenze

Bei trockenem frühherbstlichem Wetter machten sich etwa 100 Ausschussmitglieder auf zur ersten Vorwanderung entlang der östlichen Runde des Wetteraner Grenzegangs. Sie erkundeten den Zustand der Route, der zahlreichen Grenzsteine, des Frühstücksplatzes und wie kalt das Wasser der Wetschaft zu dieser Jahreszeit bereits ist.

Die Grenzgänger sind in den Ausschüssen zum Grenzegang Wetter ehrenamtlich organisiert und bereiten das Fest im nächsten Jahr vor. Die östliche Grenzstrecke wird am zweiten Samstag im August 2022 als große gemeinsame Wanderung aller Besucher abgelaufen. Die Ausschussmitglieder nutzten die Vorwanderung, um festzustellen, was an Aufgaben ansteht, sich gemeinsam abzusprechen und als Team zusammen zu wachsen, denn alle 7 Jahre finden sich diese Ausschüsse neu zusammen. Über weitere Bewerber würden sich die Ausschüsse für Aufbau und Versorgung (aufbau@grenzegang-wetter.de), Presse und Information (info@grenzegang-wetter.de), sowie das Festspiel (festspiel@grenzegang-wetter.de) noch freuen. Bewerber können sich per E-Mail gerne direkt an die Ausschussvorsitzenden wenden.

Die östliche Grenzroute beginnt kurz vor Todenhausen. Die Wanderung startet aber wie immer vom Marktplatz aus und wird die Wanderer im Grenzegangsjahr über die Bundesstraße 252 zum ersten Grenzstein führen. Von dort führt der Weg hinauf auf den Galgenberg über den „Riegelsgrund“, einen schmalen und recht steilen Geländeeinschnitt. Zum Luft holen und kurzer Rast lädt nach dem Aufstieg die alte Prachteiche auf dem Galgenberg ein. Von dort hat man einen sehr schönen Ausblick auf Wetter und sieht ein paar Schritte weiter auch die Burg Mellnau. An der Grenze zu Mellnau und Oberrosphe entlang geht es dann zum Frühstücksplatz an der „Hitzstube“.

Auf dem Frühstücksplatz sorgten Henry Traber und sein Team, die nächstes Jahr wieder die Festwirtschaft übernehmen, für die Verköstigung der Wanderer. Als sie dort eintrafen, zeigte sich erstmalig an diesem Tag die Sonne. Sogleich stieg die Vorfreude auf das kommende Grenzegangsfest, und es wurden direkt die besten Anekdoten vom letzten Fest an dieser Stelle ausgetauscht.

Nach der ausgiebigen Pause stand der zweite Teil der Wanderung entlang der Grenze an, die durch die historischen Grenzsteine markiert wird. In der Aue zwischen Wetter und Niederwetter kreuzt die Wetschaft den Grenzverlauf. Der offizielle Weg führt kurz davor dann auf den Rückweg in Richtung Wetter. Ein paar Wagemutige ließen es sich aber auch bei dieser Vorwanderung im Herbst nicht nehmen, die gesamte historische Grenze zu bezwingen, und nahmen den nassen Weg durch die Wetschaft. Hier sei im Hinblick auf das nächste Jahr darauf hingewiesen, dass dieser Weg nicht ungefährlich und mit vielen Unwägbarkeiten verbunden ist. Deshalb die Bitte: Bleiben Sie 2022 auf dem offiziell ausgewiesenen Weg.

Alle Ausschussmitglieder waren sich nach der Vorwanderung einig: Es gibt noch viel zu tun, bis das Grenzegangsfest 2022 ausgegraben werden kann. Es freuen sich aber alle auf die bevorstehenden Aufgaben und einen erlebnisreichen Grenzegang.

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