Letzten Samstag: Der Ausschuss für „Stadtausschmückung & Festplatz“ errichtet die Bühne am Marktplatz für die Eröffnung des Festes und natürlich das Festspiel. Dazu ist zeitweise die Sperrung der gesamten Straße am Marktplatz nötig. Mit Akkuschrauber, Motorsäge, Teleskoplader der Stadtwerke, Stich- und Kreissäge, Schraubenschlüssel, Schlepper und Anhänger sowie kurzer Unterstützung der Feuerwehr gehen die Arbeiten rasch voran. Die vielen geübten Hände der handwerklich begabten Männer stellen die Bühnenelemente, versehen sie mit einer Holzkonstruktion und installieren Geländer. Trotz der aufwändigen Arbeiten stehen selbst der Technikturm und die Lichtbrücke für das Festspiel bereits, obwohl das zunächst erst später geplant ist.
In den kommenden Wochen übernimmt auf dem Marktplatz dann der Ausschuss „Festspiel“ die Regie und probt unter der Federführung von Sabine Kaiser die Theateraufführung „Vogelbärbchen“.
Das sichere Zeichen dafür, dass der Grenzegang nun wirklich unmittelbar bevorsteht, wird am nächsten Wochenende errichtet. Die Truppe um den Ausschussvorsitzenden zur Stadtausschmückung, Norbert Gäckler, baut dann erneut das Untertor an der Wetschaftsbrücke auf.
Es ist das sichtbare Signal für Alle in der Stadt:
Es ist bald Grenzegang!
Seit fast 100 Jahren kündet das markante Wahrzeichen vom kommenden Grenzegang. Es ist nicht belegt, wieso man auf den Gedanken kam, dass spätestens im Laufe des 19. Jh. völlig abgetragene Untertor zum Grenzegang wieder aufzubauen. Erstmals ist dies im Jahr 1924 geschehen. Damals verwirklichte man das Tor als einfachen rechteckigen Bau aus verschiedenen Bauhölzern, die mit Nadelholzzweigen verkleidet wurden. Seitdem grüßt das Tor alle, die zum Grenzegang in unsere Stadt kommen. Im Jahr 1987 ist das bis dahin immer neu errichtete Holzgerüst durch eine Stahlkonstruktion ersetzt worden, die mit bemalten Holzplatten verkleidet ist und nun schon zum sechsten Mal aufgebaut wird.